Durch sein hohes Maß an Identifikation scheint das Portrait eine der anspruchsvollsten Disziplinen der Malerei zu sein. Doch es ist mehr als nur das möglichst genaue Abbild einer Person. In einem Portrait spiegelt sich die Außenwirkung eines Menschen wider. Sie beinhaltet sein In-Kontakt-Treten mit der Umwelt und dessen Wechselwirkung mit ihr. Somit ist es mehr als nur sein Erscheinungsbild sondern ein Augenblick in dem sich eine große Bandbreite der Persönlichkeit wieder manifestiert.
Die Landschaft ist der Lebensraum in dem wir leben. Sie weist uns Grenzen auf, wie das schwerkraftbedingte Haften am Boden. Doch innerhalb dieser Grenzen gibt sie uns die Möglichkeit uns zu entwickeln. Zum Beispiel in dem wir Grenzen aufbrechen oder uns ihnen fügen. Der Prozess des sich wechselseitigen Formens führt zu einer einheitlichen Identität von Landschaften und dessen Bewohnern.
Der nackte Körper ist die ehrlichste Form in eine Wechselwirkung zwischen Betrachter und Umwelt zu treten. In dieser Wahrhaftigkeit liegt die ungeschmückte Schönheit des Seins.
Durch das Abtasten mit Auge und Hand erschließt sich die Form der Welt.
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